Stell dir dein Nervensystem wie das Betriebssystem deines Körpers vor – die unsichtbare Verbindung zwischen Gehirn, Körper und Geist, verbunden durch ein komplexes Netzwerk von „Kabeln“ und Verzweigungen. Es ist unsere ständige Kommunikationszentrale, die unermüdlich prüft, ob wir sicher sind oder uns in Gefahr befinden. Seit unserer Geburt ist es zuverlässig da, um uns zu schützen und unser Überleben zu sichern.
Dabei nutzt das Nervensystem eine Vielzahl von Sinnen und Nerven, die permanent den IST-Zustand in uns und unserer Umgebung überprüfen. Ob ein Raum einladend ist, ein Mensch offen und wohlwollend wirkt, ob wir willkommen sind, uns zugehörig fühlen – all diese Informationen nimmt unser System blitzschnell auf. Zuerst achten wir dabei instinktiv auf das Gesicht des anderen. Was strahlt es aus? Ist es freundlich oder feindlich? Wie bewegt sich die Person, und wie ist ihre Körperhaltung? Diese Eindrücke sind entscheidend: Sie beeinflussen, ob wir uns sicher fühlen oder ob unser Blutdruck steigt, weil wir uns auf eine potenzielle Gefahr vorbereiten müssen.
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Dieser Überprüfungslauf läuft automatisch und schneller ab, als wir bewusst wahrnehmen können. Noch bevor wir den Raum überhaupt richtig „sehen“, hat unser autonomes Nervensystem längst den ersten Eindruck gewonnen – alles in Millisekunden. Sicherheit als Basis für Heilung Solange du dich nicht sicher fühlst – weder in dir selbst noch in deinem Umfeld – kann keine echte Heilung stattfinden
Was bedeutet das für dich? Es heißt, dass du erkennen solltest, in welchem Zustand sich dein Nervensystem hauptsächlich befindet. In welchem Modus trägst du dich durch die Welt? Fühlst du dich sicher und verbunden, oder bist du ständig auf der Hut, in einem inneren Alarmzustand und fühlst dich bedroht?
Überprüfe dich mal: Wenn du in dich hineinhorchst, was hörst du? Welche Gedanken und Gefühle tauchen auf? Welche Verhaltensweisen zeigen sich? Spürst du deinen Körper, und nimmst du wahr, wie es dir in deiner Umgebung geht? Wie reagierst du auf andere – und wie reagieren sie auf dich?
Dein Nervensystem kennt drei Hauptzustände:
Sicherheitszustand: In diesem Zustand bist du entspannt, offen und bereit für Verbindungen. Du spürst dich selbst und nimmst auch wahr, was in deinem Gegenüber vor sich geht. Dein Nervensystem sagt: „Alles ist gut, ich bin sicher.“
Stresszustand: Hier ist das „Ich muss“-Gefühl dominant – endlose To-Do-Listen, ein innerer Drang, ständig etwas tun, lassen oder ändern zu müssen. Dein System ist auf der Suche nach Schutz und Sicherheit, was sich in einem Gefühl von Hetze und Gehetztsein äußert. In diesem Zustand nimmst du die Bedürfnisse und Signale deines Gegenübers nicht richtig wahr und hörst auch nicht auf deine eigenen Körpersignale.
Shutdown: Im Shutdown-Modus schaltet dein Nervensystem auf Rückzug. Du fühlst dich vielleicht entmutigt, ziehst dich zurück, isst zu viel oder gar nichts, und empfindest oft Gleichgültigkeit. Es ist, als hättest du die Verbindung zur Außenwelt abgebrochen. Dein System hat sich aus Selbstschutz „abgeschaltet.“
Dein physischer Zustand beeinflusst deine psychischen Zustände – und umgekehrt. Wenn du gestresst bist, hast du negativen Gedanken. Und wenn du in negativen Gedanken feststeckst, beeinflusst das wiederum deine körperliche Verfassung. Dein Nervensystem ist ein dynamisches Zusammenspiel all deiner Prägungen: von den Erfahrungen mit deinen ersten engsten Bezugspersonen bis hin zu den prägenden Ereignissen und Erlebnissen deines Lebens. Ein Baby übernimmt also unreflektiert den Zustand des Nervensystems seiner Mutter. Das Bedeutet, dein System ist nicht zufällig entstanden; es ist ein Abbild deiner Geschichte, geprägt von Schutzreflexen und gespeicherten Erfahrungen – angenehmen wie unangenehmen.
Dein Körper trägt all das in sich, was du erlebt hast. Die große Frage ist, ob du weißt, was in dir präsent ist und warum du auf bestimmte Menschen, Situationen oder Körperreaktionen so reagierst, wie du es tust. Manchmal fühlst du dich sicher und verbunden, manchmal plötzlich distanziert und abgeschottet, und im nächsten Moment vielleicht wieder willkommen und geborgen.
Diese wechselnden Zustände sind nicht nur normal, sondern hochinteressant – gerade dann, wenn du daran arbeitest, alte Verletzungen zu heilen. Dein Nervensystem erzählt dir deine Geschichte, und über das Verstehen dieser Erzählung gewinnst du die Fähigkeit, mehr innere Sicherheit zu generieren.
Der Schlüssel liegt im Verstehen und Training Heilung bedeutet, dir selbst und den Reaktionen deines Nervensystems zuzuhören. Beobachte deine Gedanken, deine Gefühle und deine körperlichen Reaktionen genau. Wenn du verstehst, warum dein Nervensystem auf bestimmte Weise reagiert, kannst du beginnen, diesen inneren Schutzmechanismus so zu trainieren, dass er dir in deiner heutigen Realität mehr Sicherheit und Stabilität gibt. Dein Nervensystem ist kein festgelegter Zustand. Es ist ein dynamisches System, das du aktiv beeinflussen kannst – für ein Leben, in dem du dich sicher und verbunden fühlst.
Polyvagal-Theorie und Stressmanagement im Alltag – So kommst du in deine Balance zurück
Die Polyvagal-Theorie ist ein kraftvolles Werkzeug, um zu verstehen, wie dein Nervensystem auf Stress reagiert und wie du gezielt für mehr Ruhe und Sicherheit in deinem Leben sorgen kannst. Vielleicht kennst du das Gefühl, dass sich bei Stress die Gedanken im Kreis drehen und der Körper angespannt ist – dann befindest du dich in einem aktivierten Zustand deines Nervensystems. Die Polyvagal-Theorie hilft dir zu erkennen, welche Strategien dich zurück in die Ruhe bringen und wie du langfristig mit Stress umgehen kannst.
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Die drei Zustände deines Nervensystems Bevor wir zu den praktischen Tipps kommen, ist es hilfreich zu wissen, wie dein Nervensystem funktioniert. Laut der Polyvagal-Theorie gibt es drei Hauptzustände:
Ventraler Vagus-Zustand (Ruhe und Verbundenheit): In diesem Zustand fühlst du dich sicher und verbunden. Dein Körper ist entspannt, und du kannst soziale Kontakte genießen und offen mit anderen kommunizieren. Der Zustand auf dem Sofa fühlt sich so an.
Sympathischer Zustand (Kampf oder Flucht): Dieser Zustand wird aktiviert, wenn du Stress oder Bedrohung spürst. Dein Herzschlag beschleunigt sich, die Muskeln spannen sich an, und dein Körper bereitet sich darauf vor, entweder zu kämpfen oder zu fliehen. Im Stress steckt man die meiste Zeit über in diesem Zustand. Solange du noch lange to do Listen hast und du die meiste Zeit sagst „ich muss“, befindest du dich im Kampf oder Flucht Modus.
Dorsaler Vagus-Zustand (Rückzug oder Erstarrung): Wenn die Situation überwältigend ist, zieht sich dein Nervensystem zurück und schaltet auf „Erstarrung“. Du fühlst dich abgeschottet und distanziert – manchmal kann sich das wie eine Art Taubheit anfühlen. Wenn du wie auf Autopilot durch dein Leben läufst, nicht weißt, wie du da schon wieder hingekommen bist, weil du mit den Gedanken ganz woanders warst, du dich wie in Watte fühlst und tot ins Bett fällst, bist du im Dorsalen Vagus Zustand.
Polyvagales Stressmanagement – Zurück in die Ruhe finden Hier sind einige praktische Schritte, wie du polyvagale Prinzipien nutzen kannst, um deinen Stress im Alltag besser zu regulieren:
Selbstwahrnehmung stärken: Der erste Schritt ist, in dich hinein zu spüren. Nimm dir täglich ein paar Minuten, um wahrzunehmen, wie sich dein Körper anfühlt. Spürst du Anspannung in bestimmten Bereichen? Fühlst du dich innerlich ruhig oder aktiviert? Diese kleine Routine hilft dir, frühzeitig zu erkennen, wenn du in einen stressigen Zustand rutschst.
Ko-Regulation im Alltag einbauen: Ko-Regulation bedeutet, dass du durch den Kontakt zu anderen Menschen dein Nervensystem beruhigen kannst. Gespräche mit guten Freunden, ein Spaziergang oder einfach eine kurze, freundliche Interaktion mit jemandem kann dir helfen, dich sicher und verbunden zu fühlen. Nutze diese Momente, um deinen Stresslevel zu senken.
Atemübungen und Achtsamkeit: Atemtechniken sind wunderbar, um vom sympathischen (Kampf- oder Flucht) Zustand zurück in den ventralen Vagus-Zustand zu kommen. Probiere es einmal mit der 4-7-8-Methode: Atme auf 4 ein, halte den Atem auf 7 und atme auf 8 aus. Diese Übung beruhigt das Nervensystem und hilft, dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Kleine Momente der Ruhe schaffen: Häufig kann unser Nervensystem schwer zur Ruhe kommen, wenn wir von einer Aufgabe zur nächsten hetzen. Baue kleine Pausen in deinen Alltag ein. Schon ein paar Minuten Innehalten können einen großen Unterschied machen und dein Nervensystem dabei unterstützen, sich zu entspannen.
Diese einfachen Schritte helfen dir dabei, die Signale deines Körpers noch besser wahrzunehmen und sensibler auf Stress zu reagieren. Je öfter du sie praktizierst, desto leichter wird es dir fallen, in herausfordernden Situationen Ruhe zu bewahren. Wenn du weißt, wie du in Stress gerätst, kannst du von vorneherein für einen anderen Verlauf sorgen, weil du achtsam mit dir bist.
Melde dich gern, wenn du Schwierigkeiten dabei hast.
Hast du nie genug?
Kennst du das Gefühl, dass es manchmal so scheint, als hättest du nie genug?
Als würdest du ständig danach streben, mehr zu haben – sei es mehr Erfolg, mehr Besitztümer oder mehr Anerkennung?
In unserer hektischen Welt, in der immer etwas Neues lockt, ist es leicht, in diesem Strudel des "Niemals genug" gefangen zu sein. Insbesondere in den „Fängen von Social Media“, in der scheinbar alle anderen mehr haben und besser, schöner und erfolgreicher sind.
Aber was wir oft übersehen, ist: Genug zu haben ist keine Frage von Quantität, sondern von Perspektive. Es geht nicht darum, wie viel du hast, sondern darum, wie du das, was du hast, schätzt und wertschätzt.
Wir könnten doch mal einen Schritt zurücktreten und bewusst darüber nachzudenken, wie wir mit dem umgehen, was uns Leben schenkt. Bemerken wir das überhaupt? Achtsamkeit und Dankbarkeit sind zwei Schlüssel, um aus dem Kreislauf des nie Genug zu entkommen. Indem du erkennst, jeden Moment und jede Gabe – also jedes Geschenk, das du bekommst zu würdigen, öffnest du die Tür zu einem erfüllteren und zufriedeneren Leben.
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Die Wurzeln dieses unbefriedigten Bedürfnisses, nie genug zu haben, können oft in unserer Kindheit gefunden werden. Manchmal hängt dieses Gefühl damit zusammen, dass wir in unserer frühen Entwicklung oder in unseren Beziehungen zu wichtigen Personen Defizite erfahren haben. Wenn wir zum Beispiel nicht genug Nähe, Aufmerksamkeit oder Liebe von einer Beziehungsperson bekommen haben, wird sich dieses Muster später in unserem Leben sehr wahrscheinlich auf andere Bereiche und Personen übertragen. Und dann fängt es an wehzutun.
Die Sehnsucht nach "mehr" kann dann zu einem Versuch werden, diese ursprünglichen Defizite zu kompensieren. Wir versuchen, das Gefühl des "nicht genug bekommen haben" zu überwinden, indem wir uns auf andere Dinge konzentrieren – sei es beruflicher Erfolg, materieller Besitz oder Anerkennung von anderen. Aber diese Kompensation kann niemals das tiefe Bedürfnis nach Nähe und Liebe ersetzen, das vielleicht in unserer Kindheit nicht erfüllt wurde.
Der Weg zur Heilung und zur Überwindung dieses Gefühls des nie Genug liegt darin, sich mit den Wurzeln dieses Musters auseinanderzusetzen. Wirklich hinzusehen und anzuerkennen, dass man damals nicht genug bekommen hat. Das das Kind in uns noch immer auf Zuwendung, Liebe und Aufmerksamkeit wartet.
Es erfordert Mut und Selbstreflexion, um zu erkennen, wie unsere Vergangenheit unser aktuelles Verhalten beeinflusst. Durch therapeutische Begleitung, Coaching oder persönliche Entwicklung können wir die alten Wunden heilen und uns von der ständigen Suche nach "mehr" befreien. Innere Kind Arbeit kann hier ein großer Schritt in die Richtung sein, das bedürftige Kind nachträglich zu versorgen. Beständige Aufmerksamkeit für uns selbst und unsere Handlungen machen deutlich, wo wir hinschauen dürfen.
Indem wir uns bewusst werden und uns mit unseren inneren Bedürfnissen auseinandersetzen, können wir beginnen, ein erfüllteres Leben zu führen. Achtsamkeit und Dankbarkeit helfen uns dabei, die Fülle in jedem Moment zu erkennen und das Gefühl des nie Genug zu überwinden. Vielleicht magst du mit einem Dankbarkeitstagebuch beginnen, um dir deutlich zu machen, welche Geschenke du am Tag erhältst.
Ähnlich wie die Bäuerin, von der diese Geschichte handelt, die du vielleicht kennst:
Vor langer Zeit lebte eine Bäuerin, die steckte jeden Morgen eine Handvoll Bohnen in ihre linke Rocktasche. Im Verlauf des Tages, nachdem sie schöne Augenblicke erlebt oder Freude empfunden hatte, nahm sie eine Bohne aus der linken Tasche und legte sie behutsam in die rechte.
Anfänglich geschah dies nicht allzu oft. Doch mit jedem voranschreitenden Tag sammelten sich vermehrt Bohnen an, die den Weg von der linken zur rechten Hosentasche fanden. Der Duft der morgendlichen Luft, das Zwitschern der Vögel auf dem Dachfirst, das Lachen ihrer Kinder und die angenehmen Gespräche mit Nachbarn – all diese Momente sorgten dafür, dass eine Bohne nach der anderen in der rechten Tasche landete.
Vor dem Zubettgehen zählte die Bäuerin die Bohnen in ihrer rechten Hosentasche und bei jeder einzelnen konnte sie sich an das positive Erlebnis erinnern, das damit verbunden war. So schlief sie zufrieden und glücklich ein – selbst, wenn nur eine einzige Bohne in ihrer rechten Tasche ruhte.
Veränderungen beginnen immer mit Bewusstwerdung. Sobald dir bewusst wird, wie es dir wirklich geht, womit du unglücklich bist und womit glücklich, kannst du handeln. Denke daran, dass du die Macht hast, diese Veränderung in deinem Leben herbeizuführen. Ein Danke Tagebuch kann dir wirklich helfen, diese Veränderung herbeizuführen. Weil sie darüber in dein Bewusstsein gelangen. Tu dir den Gefallen und probiere es einmal für 6 Wochen aus. Wenn es sein sollte, dass du dich dadurch nicht zufriedener und glücklicher fühlst, lässt du es sein.
Ich freue mich über eure Rückmeldungen!
Warum ist es wichtig, in der Beratung mit KundInnen/ KlientInnen traumasensibel vorzugehen?
Laut einer umfangreichen Studie aus den USA von 2013 hat rund 90% der US-Bevölkerung mindestens einmal im Leben ein traumatisches Ereignis erlebt. Etwa 8% entwickeln daraus nachweislich eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), wobei die Dunkelziffer weitaus höher liegt. Es ist also anzunehmen, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung Traumata erlebt hat und viele davon unter Traumafolgestörungen leiden, ohne zu wissen, dass ihre Probleme mit einem Trauma zusammenhängen könnten. Bei der Interaktion mit anderen Menschen haben wir also höchstwahrscheinlich auch mit Personen zu tun, die ihre Traumata noch nicht verarbeitet haben. Man kann sich dies vorstellen wie eine unverarbeitete Wunde, die tief in uns schlummert, oft im Unbewussten, und sich wie ein ruhender Vulkan verhält. Ein geeigneter Auslöser kann dazu führen, dass dieser Vulkan eruptiert, und wir erleben dies, wenn Menschen in unangemessener Weise auf äußere Reize reagieren. Diese Reaktion passt dann nicht zur Situation oder zum Ereignis.
Die Frage ist nun, wie es gelingen kann, in der Kundenberatung traumasensibel zu agieren. Hier sind meine 5 hilfreiche Empfehlungen:
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Etablieren Sie eine authentische Beziehung. Das bedeutet, dass Ehrlichkeit, Respekt und Freundlichkeit im Mittelpunkt stehen sollten.
Menschen, die Traumata erlebt haben, sehnen sich danach, gesehen und gehört zu werden. Aktives Zuhören, Empathie und Interesse tragen dazu bei, dass sich die Person wertgeschätzt fühlt.
Statt Druck auszuüben oder unrealistische Verkaufsargumente zu verwenden, laden Sie Menschen ein und geben ihnen Raum. Zum Beispiel könnten Sie sagen: "Ich lade Sie ein, sich einen Eindruck von meinem Coaching zu verschaffen", anstatt "Wenn Sie mein Coaching nicht buchen, verpassen Sie ...".
Bieten Sie den Menschen Selbstbestimmung durch Auswahlmöglichkeiten. Vermeiden Sie "Drücker"-Taktiken und übertriebene Verkaufsversprechen. Lassen Sie stattdessen die Wahl, ob die Person im Stuhl oder auf dem Sofa Platz nehmen möchte, ob sie einen Kaffee oder ein Wasser trinken möchte, usw.
Schaffen Sie eine sichere Umgebung. Erlauben Sie der Person, sich im Raum zu orientieren, und ermutigen Sie sie, sich umzusehen. Dies schafft ein Gefühl der Sicherheit und Ruhe für die Beratungssituation.
Sie sagen jetzt vielleicht, das ist doch alles klar, genauso berate ich bisher. Dann möchte ich Sie einladen, sich beim nächsten Kunden mal aus der Vogelperspektive zu betrachten. Sind Sie wirklich freundlich und authentisch zugewandt? Schaffen Sie möglichst viele Wahlmöglichkeiten, oder weisen Sie einfach einen Platz zu? Fragen Sie gleich drauflos, oder gestatten Sie der Kundin erst einmal, anzukommen und sich im Raum zu orientieren? Welche Haltung nehmen Sie gegenüber der Person ein, die Ihnen begegnet? Sind Sie abschlussorientiert oder kundenorientiert?
Wenn die Bedeutung dieser 5 Punkte nicht nur erkannt, sondern auch begriffen und konsequent umgesetzt wird, bin ich mir sicher, dass sich Ihre Beratung verändert. Sie wird tiefer, ruhiger und für beide Seiten beständiger.
Eine traumasensible Herangehensweise in der Kundenberatung ist ein Gewinn für beide Seiten. Besonders in Zeiten, in denen sich Menschen verstärkt zurückziehen, ist es von großer Bedeutung, einander zuzuwenden und so Wärme und Zuversicht zu schenken.
Ihr Lieben,
Heute möchte ich ein Stück meiner Lebensreise mit euch teilen, ein Kapitel, das mich dazu bewegt hat, meinen Coaching-Fokus neu auszurichten und tiefer in die Welt des Traumas einzutauchen. In den letzten Monaten habe ich intensive Coaching und Trauma-Ausbildungen absolviert. Warum? Weil ich festgestellt habe, dass viele meiner Coachees, und vielleicht gehörst du auch dazu, in ihrem Leben an bestimmten Punkten immer wieder am selben Punkt stehen bleiben - dem Punkt des Traumas. Dieser Stillstand, dieses Gefühl von Einfrieren und Wiederholen, das ist frustrierend, für beide Seiten und ich wollte das so nicht mehr. Trauma hat die Macht, das Leben eines Menschen tiefgreifend zu beeinflussen. Oft fühlen wir uns diesem Trauma ohnmächtig und hilflos ausgeliefert. Diese Gefühle, sie können so überwältigend sein, dass sie den gesamten Alltag beherrschen. Ein Trauma ist eine Wunde. Manchmal ist sie verheilt, manchmal ist sie noch frisch oder sie heilt nur schwer. Aber hier ist die gute Nachricht: Trauma kann integriert werden. Und ja, ich wage zu sagen, es kann gelöst werden. Mit "gelöst" meine ich nicht, dass es einfach aufgelöst werden kann, oder verschwindet. Stattdessen sehe ich es wie das Lösen einer festen Trauma-Zange, die dich gefangen hält. Du brauchst Geduld und Ausdauer, aber der Weg lohnt sich. Wenn du viele (frühe)Traumata erlebt hast, kennst du wahrscheinlich auch das Gefühl des Energieverlusts. Denn in diesen Traumata stecken gebundene Energien, Lebenskraft und oft auch Lebensfreude. Du verbringst so viel Zeit damit, deinen Triggern aus dem Weg zu gehen, Menschen und Orte zu meiden oder unangenehme Situationen zu verlassen. Das kostet dich enorm viel Lebenskraft und lässt dich abends erschöpft und vielleicht sogar schlaflos zurück.
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Das ist kein Zustand! 😒 Trauma sind wie eingefahrene neuronale Muster, die oft in der Kindheit ihren Ursprung haben. Besonders Bindungs- und Entwicklungstraumata sind wie solide eingeprägte Routinen. Sie sind nicht umsonst so stabil; du hast sie gebraucht, um zu überleben. Diese Muster wiederholen sich im Alltag immer wieder, oft ohne, dass du es merkst. Wenn es dann passiert ist, ärgerst du dich, weil du eigentlich einen anderen Weg gehen oder anders handeln wolltest. Aber alle Veränderungen sind für das Gehirn in erster Linie ein Energieverlust. Deshalb führt es automatisch alte Verhaltensweisen aus.
Der einzige Weg, dieser Trauma-Zange zu entkommen, ist, dich deinem Trauma zuzuwenden, in kleinen Schritten. Du musst begreifen (mehr noch als verstehen), dass du es nicht einfach loswerden kannst. Du kannst es jedoch integrieren, so wie eine Narbe auf deinem Körper. Und vielleicht sind es sogar mehrere Narben und Wunden. Manche Wunden müssen nachversorgt werden, damit sie zu guten Narben heilen können. Genau so ist es mit dem Trauma. Lass uns metaphorisch ein Pflaster auf deine Traumawunde kleben. Dieses Pflaster besteht aus Stärkung deines Selbstbewusstseins, Achtsamkeit, Resilienz, Mitgefühl und zwischenmenschlicher Beziehung. Wenn diese Elemente auf deine Wunde einwirken, kann sie heilen.
Bitte vergiss nie: Deine Probleme von heute sind deine Lösungsversuche von damals. Habe also Verständnis und Mitgefühl für dich und deine Symptome. Sie waren und sind deine Überlebensstrategien. Sie haben dich beschützt und ermöglicht, das Unvorstellbare zu ertragen.
Ich werde mein Bestes geben, um dich darüber aufzuklären, wie Trauma entsteht und was du tun kannst. Ich arbeite gerade an einem Workshop, der dir Schritt für Schritt bei deiner Veränderungsreise helfen kann. So kannst du autark und nach deiner Zeiteinteilung an deinem Veränderungsprozess arbeiten.
Wichtig ist, dass du Geduld mit dir hast. Dein System, dein Körper sind für dich. Sie wollen dich schützen. Alles was du fühlst hat einen Sinn!
Ich habe da gestanden wo du gerade stehst. Und habe mich Stück für Stück aus dem Schlamassel gezogen. Ob ich keine Traumafolgen mehr habe? Schön wärs! 😊 Ich kämpfe oft genau wie du. Aber ich weiß inzwischen was mit mir los ist. Ich habe Verständnis für mich und für das was mein Körper mir zeigt. Und weißt du was, gemeinsam ist das alles viel angenehmer, weil ich weiß, was ich fühle und erlebe hat einen Sinn und ich bin damit nicht allein. Du bist damit auch nicht allein. Wir sind viele! Sehr viele - zu viele. Dafür bin ich aufgestanden. Jede weitere Frau, die das durchmachen muss, ist eine zuviel.
Ich bin aufgestanden um zu unterstützen und Hände zu halten. Halt zu geben. Meine Erfahrung weiter zu geben. Wenn du das brauchst, reiche ich auch dir meine Hand. Gemeinsam sind wir stark.
Wenn du Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.
Deine Kathrin 💃💖
Mein Karma – spielerisch mit Spiritualität umgehen
Am Wochenende war meine jüngste Tochter (25J) bei mir. Wir sprachen über Spiritualität. Sie erzählte mir, dass sie mit Spiritualität nicht viel am Hut hätte, sie hat ihren eigenen Weg gefunden. Sie sagte zum Beispiel: „andere glauben vielleicht an Gott oder irgendeine Kraft, die von irgendwo her kommt, ich glaube an Karma.“ Ich war ganz erstaunt und fragte: „du glaubst an Karma??“ „Ja, sagte sie, so heißt das bei mir. Wenn ich zum Beispiel in die Stadt fahre (sie wohnt in einer großen Stadt) sage ich innerlich, so Karma, such mir bitte einen Parkplatz. Dann fahre ich herum und sie führt mich und plötzlich ist ein Parkplatz für mich da. Mein Mann ist dann immer ganz hektisch und fragt, wo fährst du denn schon wieder hin? Und ich sage ihm: Mein Karma sucht mir einen Parkplatz, bleib locker“. „Das klappt immer! Wenn Marco fährt, ist er in der Stadt ganz genervt und sagt dann: „sag deinem Karma mal, es soll mir einen Parkplatz suchen! Aber das klappt nicht. Er muss sein eigenes Karma bemühen, wenn er fährt.“ Ich war erstaunt, wie locker und leicht sie damit umgeht. Wir tun uns oft so schwer damit und meinen, es ist anstrengend. Julia ist da aber ganz locker und unkompliziert. Inzwischen, so sagt sie, macht Marco das auch – und es funktioniert! Julia war zum Beispiel auch noch nie in einer meiner Aufstellungen. Sie schickt ständig Leute, denen das ihrer Meinung nach helfen würde, hat aber den Ablauf noch nie erlebt.
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Ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht alles erlebt und gesehen haben muss, um an die Wirksamkeit zu glauben. Wir meinen oft, dass Methoden nicht funktionieren, weil wir nicht an ihre Wirksamkeit glauben. Und machen es uns sehr kompliziert dabei. Wir ziehen Daten heran, vielleicht sogar ungefiltert und ohne sie nachzuprüfen und glauben eher diesen Daten, die irgendwer (also ein X beliebiger Mensch, der von sich glaubt Ahnung zu haben!) dort eingebracht hat, als neues einfach mal anzusehen oder auszuprobieren. Das Internet ist voll von Meinungen anderer. Vielleicht hören wir einfach mal wieder auf unser Bauchgefühl? Das ist stumm geworden? Meldet sich nicht mehr? Auch das kann man wieder üben. Indem man still wird. Und in sich hinein horcht. Sich vertraut. Die Stimme wieder wahrnimmt. Julia hat viel Spaß dabei. Sie hört sich vieles an und entscheidet dann, ob das etwas für sie ist oder nicht. Gleichzeitig kann sie es einfach da sein lassen. Wenn sie dann etwas braucht, kommt sie und fragt danach. Bachblüten für ihren Hund, Aufstellungen für eine Freundin, Homöopathie für irgendein Wehwehchen. Ich wünsche uns allen, dass wir ungezwungener mit Spiritualität umgehen, spielerischer, in Form von ausprobieren, was uns guttut. Experimentieren, reinfühlen, wirken lassen. Und Spaß dabei haben! Julias Karma ist übrigens eine Frau ;)) so geht es auch… (2018)
Dankbarkeit
Wenn es uns nicht gut geht, wissen wir oft nicht, wie wir uns selber wieder aus diesem Loch ziehen können. Dabei geht es eigentlich ganz leicht: durch Dankbarkeit! Dankbarkeit ist sehr entscheidend, um dem Strudel in schwächende Gedankenbilder zu entkommen. Leider wird diese Kraft noch immer häufig belächelt. Erst die nähere Betrachtung des Themas gibt die verborgenen Schätze preis. Dankbarkeit transformiert Gefühle von Mangel in Fülle, Unglück in Glück, Hass in Liebe. Ich höre häufig von Klientinnen, ich hasse meinen Exmann. Ich will ihn am liebsten nie wieder sehen! Wenn ich aber frage: „Kannst du ihm danken für eure gemeinsamen Kinder“, verwandelt sich der Hass oft in Dankbarkeit. Alles ist wandelbar. Wenn du erst mal erkannt hast, wie wertvoll Dankbarkeit für deinem Leben sein kann, dann wirst du beginnen, sie häufiger in deinen Alltag zu integrieren und anzuwenden. Wenn du Kinder hast, kannst du mit ihnen abends vor dem Schlafengehen eine kleine Übung machen. Ihr erzählt euch, wofür ihr am Tag dankbar ward. Das schärft auch für Kinder die Beobachtung für ihr Gefühl und für Ereignisse, die sonst so schnell vorübergehen. Wenn das eine regelmäßige Übung für die Kinder ist, brennen sie abends schon richtig darauf, dir von ihren Erlebnissen zu berichten.
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Und das, was da so kommt, kann einem schon zu Tränen rühren…Es gibt vieles, wofür wir dankbar sein können/sollten. Du kannst dankbar sein für deine Kinder. Deinen Körper, der dir die Kommunikation, das Erleben mit der Außenwelt ermöglicht. Dankbar für das Leben, die Blumen, die im Garten sprießen und um die Wette leuchten, die Sonne die schon so schön wärmt, den Wind, der durch dein Haar streift….Auch deinem Partner darfst du gern mal wieder sagen, wie dankbar du bist, dass er oder sie an deiner Seite ist. Dass er oder sie dir zuhört, sich täglich wieder für dich entscheidet, dass er/sie Kompromisse eingeht und dir Aufmerksamkeit schenkt. Es ist nicht selbstverständlich, dass er/sie da ist! Das Wundervolle an der Dankbarkeit ist auch, dass du für vergangenes, für gegenwärtiges und sogar für zukünftiges dankbar sein kannst. Jede Zeitform hat dabei etwas ganz Besonderes, wenn du ihr Beachtung schenkst. Und jede Zeitform hat ein Geschenk für dich dabei. Fülle! Frieden! Liebe. Es geschieht ein unglaublicher Wandel, wenn du Gefühle von Dankbarkeit zulässt. Wenn dein Blick nicht mehr im Mangel begründet liegt, sondern in Dankbarkeit und Fülle, die dich umgibt. Leg dir gern ein Dankbarkeitstagebuch an. Da kannst du jeden Abend hineinschreiben, wofür du heute dankbar warst. Es beflügelt dich und lässt dich wunderbar schlafen.
Kleine Übung
Leg eine Hand auf dein Herz und frag dich, wofür du heute dankbar bist. Was hat dir der Tag für Geschenke gebracht? Große und Kleine. Welchen Menschen bist du begegnet? Wer ist für dich da gewesen? Was hast du erlebt? Wer hat dich herausgefordert? Schließe deine Augen und erinnere dich an all diesen Menschen und Ereignisse. Lass den Tag noch einmal vor deinem inneren Auge Revue passieren. Öffne dein Herz und lass deine Liebe für all diese Erinnerungen direkt hineinfließen und danke all den Menschen, die dein Leben heute bereichert haben. Danke auch den Menschen, bei denen du nicht sofort erkannt hast, was sie positives in dein Leben gebracht haben– das ist die höchste Kunst! Sei auch dort in Frieden mit dir.
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Lass die Liebe und die Dankbarkeit in jede Zelle von dir fließen und in jede Ecke deines Körpers warmes Licht bringen. Mit jedem Atemzug spürst du die Verbundenheit mit dir und allem Leben auf der Welt. Lächele! Diese Übung kann dein Leben verändern, glaube mir! Wenn du statt Mangel Dankbarkeit ausstrahlst, wirst du dein Leben und das deiner Mitmenschen verändern. Eine wundervolle Übung. (2018)
Deine Werte
Wenn wir uns heute begegnen würden und ich dich spontan fragen würde, welche acht Werte dir in deinen Beziehungen am wichtigsten sind, könntest du mir darauf antworten? Und falls ja, in welchem Maße lebst du sie tatsächlich? Das Kennen und Treu-Bleiben deiner Werte hat nichts mit Moral zu tun. Es ist eine Frage der Selbstachtung und des inneren Wohlbefindens. Deine Werte dienen gleichzeitig als Leitbild für deine Beziehungen und geben deinem Partner eine kleine Landkarte an die Hand, die den Umgang mit dir erleichtern kann. Jeder Mensch hat tief verwurzelte innere Werte, nach denen er handelt. Oft sind sie im Unbewussten verborgen und von großer Bedeutung. Indem wir Menschen beobachten, können wir oft Rückschlüsse auf ihre Werte ziehen. Ob diese Werte auch wirklich denjenigen entsprechen, die sie äußern zu haben, zeigt sich, wenn wir sie genau beobachten. Ein Mensch kann nur für kurze Zeit gegen seine Werte leben. Auf lange Sicht macht uns das krank und unglücklich.
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Wenn wir jedoch im Einklang mit unseren Werten leben und uns in Beziehungen befinden, in denen unsere Werte Anerkennung finden, bauen wir ein solides Fundament für unser Glücklichsein auf! Tatsächlich sind Menschen, die nach ihren Werten leben, deutlich gesünder, erfolgreicher und ausgeglichener. Werte geben uns eine Orientierung in unserem Leben. Wir handeln und leben ohnehin bewusst oder unbewusst nach unseren Werten. Daher können sie an unseren Taten gut abgelesen werden. Wenn du beispielsweise eine aufmerksame Person bist, bringst du deiner Liebsten wahrscheinlich häufiger Blumen mit nach Hause oder versteckst kleine Zettelchen mit aufmunternden Worten in der Brotdose deines Kindes vor einer Prüfung: "Du schaffst das!"Wenn du ein verantwortungsbewusster Mensch bist, arbeitest du wahrscheinlich viel, um deiner Familie einen gewissen Lebensstandard zu bieten und sie zu versorgen. Oder du kümmerst dich liebevoll um ein Tier, das dir während der Urlaubszeit anvertraut wurde.Deine Werte zeigen dir, was dir wichtig ist, wie du leben möchtest und wofür du einstehst. Sie werden oft durch unsere Kindheit geprägt, können sich aber auch im Laufe des Lebens verändern.
Liebe
Treue
Gerechtigkeit
Vertrauen
Ehrlichkeit
Glaube
Anerkennung
Familie und Häuslichkeit
Entwicklung
Beständigkeit
Freiheit
Zuverlässigkeit
Selbstbestimmtheit
Autonomie
Beziehung leben
Es gibt unzählige verschiedene Werte, das ist wahr. Aber welche sind deine? Welche definieren dich und machen dich einzigartig? Wenn du deine Werte aufschreibst, nimm dir anschließend einen Moment, um sie genauer zu betrachten. Sind das wirklich deine eigenen Werte oder sind es diejenigen, die "man" eben so hat? Wie zum Beispiel "Treue", "Vertrauen" oder "Ehrlichkeit". Oft gehören diese Werte zu unserem kulturellen Hintergrund, aber entsprechen sie auch den Werten, die du selbst leben möchtest? Und sind sie die Werte, die du von deinem Partner erwarten möchtest? Sind es wirklich deine Werte? In der Liste oben habe ich einige Werte aufgeführt. Wenn du sie betrachtest... Welche davon haben eine Bedeutung für dich? Sind diese Werte nur auf die Partnerschaft beschränkt oder gelten sie für alle Bereiche deines Lebens? Du gewinnst Klarheit über deine Werte, indem du dich fragst, was dir in deiner Beziehung wirklich wichtig ist. Schreibe es einfach einmal auf. In der Regel sind es Dinge wie Freiheit, Treue oder Vertrauen. Aber du bist so individuell wie deine Werte. Für mich ist es zum Beispiel wichtig, dass mein Partner mein Leben vor ihm anerkennt, mit all dem, was (und wer) war. Und natürlich gilt das auch für mich. Und das bedeutet, ohne über vergangene Dinge herzuziehen, sie schlechtzumachen oder abzuwerten. Über vergangene Beziehungen wird nicht diskutiert! Wenn du aufschreibst, was dir wichtig ist, wirst du schnell erkennen, welche Hauptwerte dein Leben prägen. Das ist es, was dich ausmacht! Betrachte deinen aktuellen oder zukünftigen Partner auch im Hinblick auf diese Werte. Die Werte sollten sich nicht gegenseitig behindern, sonst werdet ihr keinen Frieden miteinander finden. Glaube mir, wenn du Freiheit liebst und er Treue, wird es jedes Mal zu Spannungen kommen, wenn du mit jemandem ein tiefes Gespräch führst und dabei ein kleiner Flirt entsteht. Wenn dir Ordnung wichtig ist und er Spontaneität und Abenteuerlust schätzt, wird er möglicherweise ständig unterwegs sein und keine Zeit haben, alles aufzuräumen. Dadurch fühlst du dich unwohl, weil so viel herumliegt. Es ergibt Sinn, sich die Werte des anderen anzusehen, auch um Verständnis aufzubringen. Wenn er weiß, dass dir Ordnung wichtig ist, kann er vielleicht bevor er sein nächstes Abenteuer erlebt, schnell das Chaos beseitigen und du bist damit vollkommen zufrieden und kannst dich auf das gemeinsame Abenteuer einlassen.
In diesem Sinne – sei wert-voll!
Was ist Erfolg?
Erfolg ist Lebenskraft! Heute möchte ich mit dir über Erfolg sprechen und die unterschiedlichen Perspektiven, die damit verbunden sind. Erfolg sollte nicht nur auf die berufliche Ebene beschränkt sein, denn er umfasst viel mehr als das Streben nach einer herausragenden Karriere. Erfolg ist auch nicht nur eine Angelegenheit des Egos oder ein purer Selbstzweck.Ich habe festgestellt, dass die Meinungen über Erfolg stark gespalten sind. Es gibt diejenigen, die stolz von ihrer Karriere erzählen, von luxuriösen Autos und exotischen Urlauben schwärmen. Dann gibt es diejenigen, die sich zurückziehen und erklären, dass sie keinen Erfolg brauchen, um glücklich zu sein. Und natürlich gibt es auch diejenigen, die glauben, dass sie bereits zu alt sind, um noch nach Erfolg zu streben und dieses Feld den Jüngeren überlassen sollten.Doch was ist Erfolg für dich? Nimm dir einen Moment Zeit und überlege, welche Assoziationen du damit verbindest. Für viele Menschen scheint Erfolg nur mit beruflichem Aufstieg, dem Erklimmen der Karriereleiter und finanzieller Stärke verbunden zu sein. "Mein Haus, mein Boot, mein Urlaub" - aber ist das wirklich der wahre Erfolg?Ich bin fest davon überzeugt, dass Erfolg kein Selbstzweck ist, sondern eine Energiequelle, die auch unser Umfeld beeinflusst. Wenn du eine Vision, einen Traum oder einen Wunsch hast, den du verwirklichen möchtest, entfaltet sich eine Welle der Energie und (Vor-)Freude in dir. Du spürst diese Energie sofort und verspürst den Wunsch, ihn so schnell wie möglich umzusetzen. Dein Umfeld spürt das ebenfalls. Oft lassen sie sich von deiner Vision mitreißen, werden berührt und empfinden ebenfalls Freude. Deine Idee hat Auswirkungen auf dein Umfeld, deine Kollegen und Freunde. Sie sehnen sich ebenfalls nach diesem freudvollen Zustand, nach diesem Kribbeln, wenn es um die Frage der Umsetzung, der Möglichkeiten und des Ausbrechens aus dem Alltag geht. Sie beginnen, sich selbst zu hinterfragen, ob auch in ihnen eine Idee schlummert, die verwirklicht werden will. Sie fragen sich, ob es an der Zeit ist, ihre eigenen Grenzen zu überdenken. Dadurch entsteht ein gewisser Druck. Deine Welle erzeugt viele kleine Wellen und berührt einige Menschen. Neue Ideen entstehen, möglicherweise sogar größere Projekte.
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Also denke nie wieder, dass Erfolg ein Selbstzweck ist! Erfolg ist Inspiration, Erfolg ist Leben! Denke an eine Pflanze, die sich gegen Kälte, Sonne, Regen und manchmal sogar Schnee und Eis behaupten muss, um durch die Erde hin durchzuwachsen und sich schließlich der Sonne und dem Licht zuzuwenden. Das ist Erfolg!Der Grund, warum du einen leckeren Apfel, saftige Kirschen, Birnen oder Pflaumen genießen kannst, liegt an den Bienen. Sie bestäuben Jahr für Jahr die Obstbäume, und köstliche Früchte sind ihr Erfolg!Erfolg ist keine Selbsterfüllung! Selbst unsere Geburt, ja schon unsere Zeugung, ist ein Erfolg! Du hast dich durchgesetzt, sonst wärst du jetzt nicht hier. Eine einzige Spermie hat die Eihülle durchdrungen und somit dazu beigetragen, dass du entstanden bist. Was für ein unglaublicher Erfolg! Du bist also von Geburt an ein Erfolgsmensch! Du bist bereits erfolgreich geboren worden! Als kleines Kind war uns klar, dass wir alles erreichen können. Wir waren auf Erfolg ausgerichtet und haben erfolgreich Laufen, Sprechen, Essen und Malen gelernt. Wir waren freie Geister, die groß gedacht haben, ohne Grenzen. Wir hatten von Natur aus ein starkes Vertrauen in unsere Fähigkeiten und glaubten daran, dass wir alles schaffen können. Jedes gemalte Bild war ein Meisterwerk, jeder Turm aus Bauklötzen ein erstaunliches Kunstwerk. Wir waren kleine Genies. "Ich kann nicht" oder "Ich bin nicht gut genug" waren uns fremd - diese Gedanken wurden uns erst später beigebracht.Doch die Schuljahre und das Leben setzen uns unter enormen Druck. Wir werden ständig miteinander verglichen und auf Leistung getrimmt. Lob hören wir selten, meistens wurden wir als nicht gut genug bewertet und man sagte uns, dass wir uns mehr anstrengen müssten, um besser zu werden. Dadurch begannen wir, nicht mehr an uns selbst zu glauben. Sobald wir die Schule verlassen, schrumpfen unsere Träume. Wir denken klein und setzen uns selbst in eine Schublade. "Ich bin..." steht nun vorne drauf.Es ist an der Zeit, wieder anzufangen zu träumen. Wenn es in deinem Umfeld Menschen gibt, die noch träumen, solltest du sie nicht auslachen oder ihre Träume zunichtemachen, nur weil du selbst nicht mehr an deine eigenen Träume glaubst. Du gehörst nicht zu denjenigen, die Träume verhindern oder ständig besserwisserische Zweifel äußern. Unsere leistungsorientierte Wettbewerbsgesellschaft erzeugt Mitläufer und Kleingeister, Menschen, die anderen ihre Träume und Visionen ausreden, um aus den Zweiflern eine starke Gemeinschaft zu formen. Sie warten nur darauf, dass die Mutigen scheitern, um ihre eigenen Zweifel zu bestätigen. Schau dich um - wer bestärkt deine Träume? Wer unterstützt dich sofort und ermutigt dich, an deine Vision zu glauben? Und wer kommt mit Zweifeln und Hindernissen auf dich zu?Lass dich nicht entmutigen. Die Zweifler wurden von der Schule, vom Leben und von anderen Zweiflern klein gemacht. Auch sie hatten einst Träume und Ziele, aber mittlerweile glauben sie nicht mehr daran, dass sie gut genug sind, um eigene Ideen zu entwickeln. Wenn du ihnen als Vorbild vorangehst und unbeirrt deinen eigenen Weg gehst, während du jemanden findest, der dich unterstützt und an dich glaubt, werden einige der schlummernden Freigeister wieder zum Leben erweckt. Oft brauchen sie einfach nur jemanden, der den ersten Schritt geht, der das Licht der Mutigen trägt und seine Vision offenbart. Suche dir jemanden, der bereits den Mut hatte, seinen eigenen Weg zu gehen, denn er kann dich unterstützen, weil er an sich selbst glaubt. Und wenn jemand an sich selbst glaubt, wird er auch an dich glauben.Und um noch einmal auf die Frage nach Erfolg zurückzukommen: Erfolge sind nicht nur auf große Lebensereignisse beschränkt. Erfolg ist nicht ausschließlich auf die berufliche Ebene beschränkt. Erfolg bedeutet für jeden etwas anderes. Für dein Kind kann Erfolg bedeuten, ein tolles Bild gemalt zu haben, sich auf das große Klettergerüst zu trauen, den Ball beim Fußball zu treffen oder dich zum Lachen zu bringen. Für mich bedeutet Erfolg, einen Beitrag geschrieben zu haben, mir Zeit für mich selbst genommen zu haben, einmal in der Woche frische Kräuter für meinen Smoothie zu pflücken oder morgens das Fahrrad anstelle des Autos zu wählen. Ein großer Erfolg ist es für mich, wenn jemand nach einem Coaching "Danke" sagt. Dieser Moment bringt alles in mir zum Schwingen. Oder wenn ich in einer Aufstellung eine Verstrickung löse und in ein glückliches Gesicht schaue. Das ist Erfolg, Glück, Erfüllung, Liebe und Dankbarkeit zugleich.Oft setzen wir uns selbst zu hohe Ziele und scheitern dann an ihrer Umsetzung. Dadurch fühlen wir uns entmutigt und glauben, dass wir nicht so erfolgreich sind, wie wir gerne wären. Aber das ist Unsinn! Erfolg ist Lebenskraft!
Ich glaube, wir verlieren oft den Blick für unsere eigenen Erfolge. Wenn wir jedoch bewusst darauf achten und sie festhalten, werden wir uns besser, erfolgreicher und zufriedener fühlen. Ich habe es zu meiner Gewohnheit gemacht, meine täglichen Erfolge aufzuschreiben. Es gibt bereits großartige Möglichkeiten, Unterstützung dabei zu finden. Ein Kalender, ein Journal, ein einfaches Heft oder sogar ein speziell gestaltetes Erfolgsheft können dafür genutzt werden. Ich persönlich führe ein "6-Minuten-Tagebuch", in dem ich täglich meine Ziele und Erfolge festhalte. Glaube mir, das Aufschreiben verstärkt das Erlebte viel stärker als bloße Gedanken! Wenn du täglich deine Erfolge aufschreibst, wirst du feststellen, dass du an dich selbst glaubst. Du wirst achtsamer für deine alltäglichen Erfolge und kannst sie richtig feiern. Oft neigen wir dazu, sie herunterzuspielen und zu sagen: "Ach, das ist ja gar nichts", "Das habe ich nebenbei erledigt" oder "Das war nicht so anstrengend". Doch warum sollte Erfolg immer anstrengend und schwierig sein? Wer hat das festgelegt? Du bist für deine Erfolge verantwortlich!Du bestimmst, was in deinem Leben ein Erfolg ist. Also höre auf, dich selbst zu begrenzen! Horche in dich hinein und finde heraus, was Erfolg für dich bedeutet. Schaffe dir ein Mittel an, in dem du deine Erfolge festhalten kannst. Nach zwei oder drei Wochen reflektiere dich bitte. Was hat sich verändert?
Alte Gewohnheiten unterbrechen
Wie kann ich alte Gewohnheiten durchbrechen?Um alte Gewohnheiten zu durchbrechen, braucht es Ausdauer und Geduld. Leider können wir sie nicht einfach löschen, da sie im Archiv unseres Gehirns gespeichert werden. Solange sie bestehen, haben sie eine feste Verbindung zum Unterbewusstsein. Tatsächlich erreichen laut Gerald Zaltmann (2003) 95 % unserer täglichen Entscheidungen nicht einmal unser Bewusstsein. Automatismen und Routinen steuern unser Unterbewusstsein und somit auch unsere Entscheidungen. Ist das nicht verrückt?Aber es wird noch schlimmer: Durchschnittlich sind 70 % unserer täglichen Gedanken identisch mit denen des Vortages und 40 % unseres Verhaltens wird täglich wiederholt. Jeden Tag führen wir also zu einem großen Teil Handlungen aus, die wir bereits aus der Vergangenheit kennen. Das bedeutet, dass du deine Gewohnheiten nicht innerhalb weniger Tage verändern kannst. Tatsächlich dauert es etwa 66 Tage, um Gewohnheiten "zu überschreiben" und einen neuen Automatismus zu entwickeln. Stell dir vor, deine alten Gewohnheiten sind wie eine breite Autobahn in deinem Gehirn. Je nachdem, wie lange du sie schon hast, kann es eine zweispurige, dreispurige oder sogar vierspurige Autobahn sein. Die neuronale Verknüpfung ist sehr stark ausgeprägt. Um diese Gewohnheiten zu durchbrechen, musst du die neue Gewohnheit täglich wiederholen, und das mindestens zwei Monate lang.Immer wenn wir versuchen, neue Gewohnheiten zu etablieren, besteht die Gefahr, dass wir in alte Verhaltensweisen zurückfallen. Der Weg von einem Trampelpfad der neuen Gewohnheit hin zur dreispurigen Autobahn dauert seine Zeit. Es ist anstrengend und mühsam. Wir sind es gewohnt, auf Autopilot zu schalten, sodass die neue Gewohnheit als Last und Anstrengung empfunden wird. Es kann uns sogar stressen, weil wir unser Bewusstsein dafür benötigen.
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Denk nur daran, wie du morgens aufstehst. Du gehst ins Bad, wäschst dich, schlurfst in die Küche, kochst Kaffee, schmierst Brote oder rührst Müsli. Ein Kuss für den Schatz, die Fahrt zur Arbeit auf derselben Straße wie immer, vielleicht sogar derselbe Parkplatz ... Bis zu diesem Punkt sind wir meistens im Autopilot-Modus. Wir müssen nicht mehr nachdenken. Alles läuft von allein, während unser Bewusstsein noch ein kleines Schläfchen hält. Unser Unterbewusstsein übernimmt. Und je nach Job bleibt dieser Zustand den Großteil des Tages erhalten. Unsere Handgriffe sind geübt und sitzen. Wir denken nur, wenn wir herausgefordert werden. Nun kommen wir auf die Idee, eine Gewohnheit zu verändern. Wir wollen eine Morgenroutine einführen. Aber um das zu verstehen: Das verändert unseren gesamten Ablauf! Stell dir vor, du möchtest bis zum Sommer in deinen Lieblingsbikini passen. Darum willst du eine neue Routine etablieren. Also nimmst du dir vor, morgens vor der Arbeit 20 Minuten zu laufen. Am ersten Tag klingelt der Wecker, du stehst voller Tatendrang auf, schlüpfst in deine Laufschuhe, die schon am Bett stehen, und läufst los. Du fühlst dich großartig und bist stolz auf dich. Das planst du jetzt jeden Tag zu machen - 20 Minuten Laufen sind ein guter Start, das passt!Am zweiten Tag klingelt der Wecker erneut, du stehst motiviert auf, schlüpfst in deine Laufschuhe, öffnest die Tür ... und es regnet. Bei so einem Wetter ist das Laufen unmöglich, denkst du dir. Du ziehst die Laufschuhe aus, gehst unter die warme Dusche und startest deinen Tag. Am dritten Tag regnet es immer noch, am vierten Tag ist es immer noch nass, und als du am fünften Tag gerade in deine Laufschuhe schlüpfen willst, sagt dein Schatz: "Ach komm schon, Schatz, es ist Wochenende. Komm zurück ins Bett, wir kuscheln ..." Bei so einem Angebot ...Das war der letzte Versuch, morgens zu laufen. Du hast festgestellt, dass es nichts für dich ist, viel zu anstrengend und erfordert zu viel Überwindung. Eine Gewohnheit zu durchbrechen ist nicht einfach. Unser ganzes System weigert sich, aus dem Autopilot-Modus auszubrechen. Dein System will Aufwand und Energie sparen. Dein Vorhaben wird als Bedrohung angesehen und abgelehnt. Aber es geht hier nicht nur um diese spezielle Gewohnheit. Es geht darum, dass du mehr Aufwand und Kraft benötigst und vom Unterbewusstsein in den bewussten Modus wechseln musst. Es muss ein Trampelpfad geschaffen werden, wo zuvor keiner existierte. Das kostet Kraft. Ich beschreibe das so ausführlich, um dir deutlich zu machen, dass du nicht "schuld" daran bist, dass deine Vorhaben scheitern. Es ist eine Herausforderung, die Zeit und Anstrengung erfordert. Das bedeutet jedoch nicht, dass du aufgeben und gar nicht erst versuchen solltest, etwas Neues zu etablieren.Es ist einfach sinnvoller, dein Vorhaben täglich zu unterstützen. Du kannst zum Beispiel ein Tagebuch führen, in das du die neue Gewohnheit jeden Tag einträgst. Oder du platzierst Zettel an Stellen, die für die Umsetzung relevant sind. Angenommen, du möchtest gesünder leben und möchtest damit beginnen, abends nach dem Essen keinen Snack mehr zu dir zu nehmen. Dann kann ein Zettel am Kühlschrank, am Naschieschrank oder an der Stelle, an der du deine kleinen Sünden aufbewahrst, dein Bewusstsein daran erinnern, dass du dir selbst ein Snack-Verbot nach 18 Uhr auferlegt hast. Der Zettel könnte groß "STOPP" oder "Bikinifigur" oder sogar "Ich bin völlig zufrieden" darauf stehen.Angenommen, du möchtest an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Deine Morgenroutine könnte dann dar in bestehen, dass du dich jeden Morgen liebevoll im Spiegel betrachtest und dir dein schönstes Lächeln schenkst. Glaub mir, du machst das zwei Tage lang und am dritten Tag schiebst du es auf morgen, weil du dich heute zu müde fühlst, weil du dich irgendwie unbehaglich dabei fühlst oder weil dein Kind mit im Bad ist und dich komisch anschaut ... Es gibt tausend Gründe. Aber wenn du dir jeden Tag in dein Tagebuch oder deinen Terminkalender einträgst, wie du dich dabei gefühlt hast oder was du dir heute für dich wünschst, und deine Affirmation wiederholst, dann hat das eine ganz andere Wirkung. Du brauchst ein System, das dich unterstützt und dich daran erinnert. Dein Bewusstsein wird nicht jeden Morgen automatisch präsent sein. Schreib dir eine dauerhafte Erinnerungsmail, setze dir einen wiederkehrenden Termin in deinem Handykalender oder finde einen anderen Ankerpunkt, der dich daran erinnert.
"Die Gewohnheit wird durch die Gewohnheit überwunden" (Thomas vom Kempen).
Auch das Finden und Verankern neuer Gewohnheiten ist ein wichtiger Bestandteil unseres Frauenworkshops. Nach den sechs Wochen wirst du bereits einen starken neuralen Weg entwickelt haben. Es wird dir nicht mehr so schwerfallen, deine neue Gewohnheit in deinen Alltag zu integrieren. Je nachdem, wie konsequent du dabei warst, wirst du eine enorme Veränderung an dir selbst bemerkt haben. Deine Energie wird gestiegen sein, deine Stimmung sowieso, und deine Ausstrahlung wird alle um dich herum überzeugen!Es ist ein kontinuierlicher Prozess, alte Gewohnheiten zu durchbrechen und neue zu etablieren. Du musst geduldig sein und dir Zeit geben. Aber vertraue auf dich selbst und sei bereit, den Aufwand zu investieren. Mit Ausdauer, Motivation und Unterstützung wirst du in der Lage sein, deine Gewohnheiten zu verändern und ein erfüllteres Leben zu führen.Also bleibe dran und sei stolz auf jeden kleinen Fortschritt, den du machst. Du bist auf dem richtigen Weg, und ich glaube fest daran, dass du deine Ziele erreichen kannst! (2018)
Welche Fragen stellst du dir?
Unsere Gesellschaft hat verlernt, sich selbst Fragen zu stellen. Wir sind es gewohnt, dass der Fokus immer nur auf die Antwort – die Lösung – gerichtet ist. Bereits in der Schule wird uns diese Art des Handelns und Denkens eingeprägt. Nicht die Frage selbst ist entscheidend, sondern die Antwort. Nur wenn sie richtig ist, erhalten wir Lob und Anerkennung. Dann gelten wir als gut. Wenn wir die Gedanken des Lehrers auswendig wiedergeben können, sind wir sogar sehr gut! Es geht immer nur um das Endresultat und die Art und Weise, wie es präsentiert wird. Je mehr Schnickschnack wir verwenden, desto besser. Aber warum ist das so? Warum bewerten wir nicht die gestellten Fragen? Dies führt dazu, dass wir uns selbst keine Fragen mehr stellen. Wir denken nur noch in Lösungen. Lösungsorientiert zu denken, wird fast schon als Auszeichnung angesehen. Aber ist nicht die Frage an sich, die zur Lösung führt, die eigentliche Leistung? Ist es nicht genial, sich überhaupt diese Frage gestellt zu haben? Ob die Erde tatsächlich eine Scheibe ist, ob ein Ei außerhalb der Gebärmutter befruchtet werden kann, ob es Lösungen aus der Atomenergie gibt...Wir stellen uns selbst keine Fragen mehr. Wir suchen bereits nach Antworten, bevor überhaupt eine Frage in uns aufkommt. Auf der Suche nach Antworten sind schon manche fast verrückt geworden. Warum? Schon Albert Einstein sagte:
"Wenn ich eine Stunde Zeit hätte, um ein Problem zu lösen, würde ich mich in den ersten 55 Minuten vergewissern, dass ich die richtige Frage stelle."
Natürlich sollten auch Lösungen gefunden werden, sonst wäre Entwicklung nicht möglich.
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Was ich damit sagen möchte, ist, dass eine Antwort oft dazu führt, dass wir nicht mehr weiter suchen. Eine Antwort bedeutet: "Problem gelöst – fertig." Eine Frage hingegen lässt uns suchen und einen Weg einschlagen. Ist nicht meistens der Weg das eigentliche Ziel? Aufgrund unserer Fixierung auf das Ergebnis wird uns der Weg nicht mehr bewusst. Und wenn wir dann die Antwort erhalten, sind wir nicht zufrieden. Wir haben jedoch den Blick für den Weg verloren. Sich selbst Fragen zu stellen, erweitert enorm unsere Selbsterkenntnis! Dabei können wir Dinge über uns selbst entdecken, die in den hintersten Ecken unseres Bewusstseins verborgen sind. Träume, die nie geträumt wurden, vergessene Wünsche und Stärken, Kompetenzen und Fertigkeiten, von denen wir schon lange nichts mehr wussten. Allein die Frage "Was kann ich wirklich gut?" wird uns zunächst einmal staunen lassen. Was wir nicht können, wissen wir in der Regel sofort. Aber was wir gut können, was uns ausmacht, wer wir wirklich sind ... das fragen wir uns nicht. Doch wenn wir nicht wissen, wer wir sind, können wir auch keine klaren Ziele setzen. Unsere Ziele werden dann zu anspruchsvoll oder passen nicht zu uns. Und wenn wir sie erreicht haben, machen sie uns nicht glücklich. Bereits schauen wir nach dem nächsten Ziel, weil das vorherige uns doch nicht erfüllt hat. Die angestrebten Ziele sind dann unserer Vorstellung entsprungen, ein perfektes Leben zu führen, so wie wir es irgendwo gesehen haben. Insbesondere im Bereich der sozialen Medien wird uns gezeigt, wie fantastisch das Leben anderer Menschen aussieht. Sie machen atemberaubende Reisen, haben wunderschöne Partner, große Häuser und schnelle Autos. Schnell wird eines ihrer Ziele zu unserem Ziel, obwohl es nichts mit uns und unserem eigenen Leben zu tun hat. Du lernst dich nur durch die richtigen Fragen wirklich kennen. Schau dir deine verschiedenen Lebensbereiche an und frage dich, wo du vor 10 Jahren gestanden hast. Hast du dich in den letzten 10 Jahren verändert? Haben sich deine Werte, Ziele, Gewohnheiten und Erwartungen verändert? Wie siehst du die Welt und wie lebst du dein Leben? Hast du dich verändert? Skaliere auf einer Skala von 0 (nein, gar nicht) bis 6 (ja, komplett). Und wie sieht es in Zukunft aus? Wirst du dich in Bezug auf deine Gewohnheiten, Werte, Ziele, Erwartungen und deine Art, dein Leben zu leben, verändern? Skaliere auf einer Skala von 0 (gar nicht) bis 6 (vollständig). Auch bei der Beantwortung dieser Fragen kommt es nicht auf die Lösung an, sondern darauf, welche Erkenntnisse du über dich selbst gewinnst. Es geht darum, dich selbst besser zu verstehen und dein eigenes Wachstum zu fördern. Indem du dir selbst Fragen stellst, öffnest du Türen zu den verborgenen Aspekten deiner Persönlichkeit und kannst deine wahren Träume, Wünsche und Stärken entdecken. Nimm dir Zeit, um dich selbst zu erkunden und die Macht der Fragen zu nutzen. Die Fähigkeit, kluge Fragen zu stellen, ist der Schlüssel zur persönlichen Entwicklung und einem erfüllten Leben.
Bin ich glücklich?
Fragst du dich manchmal, was es bedeutet, glücklich zu sein? Hast du gelegentlich melancholische Phasen? Glaubst du, dass nur andere Menschen häufiger glücklich sind?Wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass Glücklichsein "erlernbar" ist. Glücklich sein, ist eigentlich ein Zustand. Und Zustände kann man kreieren. Es gibt bestimmte Gewohnheiten, die helfen können, alte hinderliche Gewohnheiten abzulegen. Laut der Wissenschaft gibt es auch bestimmte Faktoren, die zum Glück beitragen, wie Dankbarkeit, Wohlstand, gesellschaftlicher Status und Beziehungen zu anderen Menschen. Glück hängt also nicht vom Schicksal ab, sondern kann von jedem erlangt werden. Das klingt zunächst nicht schlecht, oder? Wenn du jedoch gerade eine schwierige Phase durchmachst, wirst du wahrscheinlich über die Vorstellung, dass Glück erlernbar ist, lachen. Es würde bedeuten, dass du selbst für dein Glück verantwortlich bist und etwas dafür tun musst. Das könnte Angst auslösen oder Unmut hervorrufen. Doch ich möchte dir die Chance geben, ein glücklicher Mensch zu sein. Was du daraus machst, liegt in deiner Verantwortung. Wenn Glück also erlernbar ist, dann kann jeder Mensch auf dieser Welt glücklich sein.Es gibt genug Beispiele dafür, auch von Menschen mit starken Einschränkungen, die dennoch glücklich sind. In einem Interview wurde Samuel Koch, der nach einem Unfall bei "Wetten, dass..?" eine Querschnittslähmung erlitten hat, gefragt, ob er nicht manchmal mit seinem Schicksal hadert und Wut oder Trauer empfindet. Samuel zählte daraufhin auf, wofür er alles dankbar ist, als Antwort auf die Frage.
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Das regt zum Nachdenken an und lehrt uns Demut. Du entscheidest also selbst, ob du glücklich oder unglücklich bist, und das zu jeder Zeit. Du hast die Möglichkeit zu sagen: Ab heute lege ich meine alte Gewohnheit, unglücklich zu sein, ab. Unglücklichsein kann demnach zur Gewohnheit werden. Vielleicht ist es auch ein Muster, dass du von jemanden aus der Familie übernommen hast. Oder eine Phase deines Lebens, in der du dich noch nie gefragt hast, ob du wirklich Gründe hast, unglücklich zu sein. Damit meine ich nicht, dass du nicht traurig sein darfst, wenn dein Partner dich verlässt oder dein geliebtes Haustier stirbt. In solchen Situationen darf man unglücklich und wütend sein. Es gibt jedoch Menschen, die sich dauerhaft im Unglücklichsein eingerichtet haben, und schlimmer noch, sie bemerken es oft nicht einmal. Ehrlich gesagt, war ich selbst einmal so. Ich habe nicht bemerkt, dass ich alles durch eine negative Brille betrachtet und stolz darauf war. Ich habe ständig nach dem Haar in der Suppe gesucht und mir immer wieder klargemacht, warum ich Grund hatte, unglücklich zu sein. Ich gebe zu, allein mit dem Entschluss, eine neue Gewohnheit anzunehmen, ist es oft nicht getan. Du kannst auch Wünsche aussenden, aber ohne dein Zutun ist es unwahrscheinlich, dass das reine Glück vom Himmel fällt und dich trifft. Du musst also aktiv werden. Zum Beispiel, indem du deine Gefühle lebst. Oft versuchen wir negative Gefühle zu unterdrücken, um sie nicht zu spüren, aber dabei unterdrücken wir auch die positiven Gefühle. Niemand ist ständig gut drauf oder immer glücklich. Wer ständig lacht und scheinbar glücklich durchs Leben geht, hat möglicherweise einen Mechanismus entwickelt, um negative Emotionen abzuwehren. Positive Gefühle und negative Gefühle gehören zusammen. Ohne das Eine gibt es das Andere nicht. Ohne Licht, keinen Schatten. Ohne Tod kein Leben. Ohne Unglück kein Glück. Es gibt auf der Welt keinen Menschen, dessen Leben immer perfekt und ohne Hindernisse verläuft, abgesehen von dem, was wir auf Instagram sehen. Die Bilder und Texte auf den sozialen Medien beeinflussen uns stark. Menschen glauben, dass sie immer so glücklich sein müssen wie die Personen auf den Fotos, um wirklich glücklich zu sein. Sie denken, dass sie nicht glücklich sein können, bevor sie mehr Geld haben, tolle Reisen machen, großartige Partys besuchen und eine Figur haben wie die retuschierten Models in den Posts. Aber das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einem Leben, ein kurzer Moment, der oft durch Filter verändert wurde. Der Rest des Lebens dieser Personen bleibt im Dunkeln, und einige von ihnen sind sehr einsam. Sie haben "Freunde" nur im Internet, während sie im wahren Leben allein und unglücklich sind. Dein Leben muss nicht perfekt sein, denn es kann gar nicht perfekt sein. Bitte halte dir das immer vor Augen. Unser Leben verläuft in Polaritäten, mit Gegensätzen. Du kannst lernen, die "schlechten" Tage anzunehmen, im Wissen, dass es morgen schon ganz anders sein kann. Selbst wenn du ein paar miese Tage hintereinander hast, wirst du es verkraften können. Denn es geht immer bergauf! Du fällst hin, richtest deine Krone und gehst weiter. Die wirklich wichtige Botschaft hier ist: Auch du kannst glücklich sein! Mit etwas Übung können wir alle glücklicher werden. Je eher du akzeptierst, dass du dich nicht vor negativen Gefühlen drücken kannst, desto eher hörst du auf, deinem Glück auszuweichen. Du kannst lernen, täglich glücklicher zu sein und langfristig zu lernen, wie du wirklich ein glücklicher Mensch wirst. Das klingt doch hoffnungsvoll, oder? Dein neuer Fokus sollte in Zukunft nicht auf Hindernissen, sondern auf Möglichkeiten und Herausforderungen liegen. Vor allem aber solltest du dich auf neue Gewohnheiten konzentrieren. Fang an, dich mit Glück zu beschäftigen. Kreiere in deinem Leben bewusst Raum für Glück. Lies über das Thema Glück, zieh dir etwas Buntes an, koche deine Lieblingsspeise und richte den Teller ansprechend an, kaufe dir eine traumhafte Bluse, ein cooles T-Shirt oder ein schickes Hemd. Lies positive Texte und schau dir lustige Videos auf YouTube an. Umgebe dich mit positiven Dingen! Verlasse den Raum, wenn deine Kollegen anfangen zu meckern und zu lästern. Schaue keine Nachrichten, die dich runterziehen, oder auf Hetze aus sind, du wirst nichts Wichtiges verpassen. Gehe ins Kino oder unternimm andere Aktivitäten, die dir Freude bereiten. Aber das Wichtigste ist, dass du deine Gewohnheiten änderst. Beginne, ein Tagebuch zu schreiben. Dabei geht es nicht darum, einfach nur festzuhalten, was du an einem bestimmten Tag gemacht hast, sondern vielmehr darum, dich zu fragen, wofür du dankbar bist. Stelle dir abends die Frage, wofür du an diesem Tag dankbar warst. Was hast du erlebt? Wen hast du getroffen? Wer hat dich zum Lachen gebracht? Lasse den Tag noch einmal vor deinem inneren Auge Revue passieren und betrachte ihn aus folgenden Blickwinkeln:
Wofür bin ich heute dankbar?
Was habe ich erlebt, wofür ich dankbar bin?
Was hätte ich anders machen können?
Wo hätte ich anders reagieren können?
Was habe ich mir heute kreiert, dass mich in Dankbarkeit und Glück unterstützt hat?
Indem du deinen Tag reflektierst, bringst du dein Handeln ins Bewusstsein. Du wirst dir auch bewusst, dass deine Gedanken deine Handlungen beeinflussen. Du lernst dich selbst besser kennen und erkennst, in welchen alten Mustern du gefangen bist und aus welchen Gewohnheiten heraus du reagierst. Und genau diese alten Gewohnheiten möchtest du ändern. Mache sie dir bewusst. Frage dich, wohin sie dich lenken, und übernimm die bewusste Kontrolle über dein Leben. Schreibe abends auf, was dir bewusst geworden ist und wofür du dankbar warst. Schau dir auch den kommenden Tag noch einmal an und überlege, wo sich Gelegenheiten bieten, deine Gewohnheiten zu ändern, deinen Fokus zu verlagern und Glücksmomente zu schaffen. Du kannst dir vornehmen, eine Kollegin zu überraschen, einen Kuchen zu backen oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Mache dir Notizen, um aktiv daran zu arbeiten, den nächsten Tag zu einem glücklichen Tag zu machen. Gerade zu Beginn kann es hilfreich sein, sich bewusst zu machen, dass du selbst die Gestalterin oder der Gestalter deines Tages bist. Sage dir abends selbstbewusst: "Der morgige Tag wird noch großartiger als heute!" Und schreib dir eine Liste – was macht mich glücklich? Folgende Fragen können dir dabei helfen, deinem Glücksgefühl näherzukommen:
Worüber kann ich lachen?
Wann bin ich glücklich?
Mit wem bin ich dann zusammen?
Bei welcher Tätigkeit fühle ich Glück?
Welcher Ort erzeugt ein Glücksgefühl in mir?
Du wirst deine Gewohnheiten nicht in ein paar Tagen ändern können. Es dauert etwa 66 Tage, um neue Gewohnheiten zu etablieren und einen neuen Automatismus zu entwickeln. Der Wandel erfolgt also in kleinen Schritten, und du kannst dies durch tägliche Reflexion und das Bewusstmachen deiner gewohnten Strukturen üben.Ich bin mir sicher, dass du es schaffen kannst. Es gibt heutzutage auch viele Bücher und Ressourcen zu diesem Thema. Ich bin wie immer gespannt, was du mir zu berichten hast. Ich freue mich auf deine Geschichte und insbesondere über deine Veränderung! Lass mich gerne daran teilhaben. Und natürlich stehe ich dir zur Seite, falls du Unterstützung benötigst oder irgendwo feststeckst. Melde dich einfach!Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg zu einem glücklichen Leben!PS. Es gibt Trauma bedingt natürlich Zustände, die verhindern das Empfinden von Glück und erschweren den Blick auf Ressourcen. Wenn es dir so geht, brauchst du andere Unterstützung, die ich dir in späteren Blogs aufzeigen werde.
Der Flow-Zustand
Wie kommst du in den Flow-Zustand? Ist Flow die Entscheidung, etwas zu tun, es zu planen und durchzuziehen, damit es reibungslos läuft? Bist du dann im Flow? Oder ist Flow eher eine Bewegung, eine Kraft? Hinter der Entscheidung, etwas zu tun, steckt auch eine Kraft, aber beim Planen und Durchführen kommt die Kraft aus dem Kopf, dem Bewusstsein. Man durchdenkt die Sache, überwindet Hindernisse und lenkt sehr viel. Es ist eher anstrengend. Flow ist eher mit Liebe zu vergleichen. Bei der Liebe ist der ganze Körper entspannt, das Gemüt ist entspannt, der Geist ist entspannt. Alles ist schön. Wenn du lange Zeit etwas machst, was du gut machst und was dir Spaß bringt, dann merkst du gar nicht, wie die Zeit vergeht. Das ist Flow. Ähnlich wie bei der Liebe. Auch die Liebe ist Verbundenheit, man denkt nicht mehr, die Liebe fließt durch uns hindurch. Du machst dir keine Sorgen, du lebst im Glücksmoment. Den Flow-Zustand können wir demnach erreichen, wenn wir lieben! Wenn du liebst, was du tust, kannst du alles erreichen! Hindernisse werden nicht mehr als bedrohlich empfunden, alles passt zusammen, man fühlt sich verbunden. In der Liebe und im Flow-Zustand empfinden wir Glück, Zufriedenheit, Liebe und Verbundenheit. Demnach müssten wir doch auch einen großen Flow-Zustand für viele Menschen herstellen können. Wenn jeder einzelne das tut, was er gut kann, wir aber doch alle verbunden sind und unser Gedanke das große Ganze ist, könnten sehr viele Menschen davon profitieren und die Welt zu einem gesünderen Ort transformieren. Ähnlich wie bei einem Konzert:
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Die Musiker tun alle das, was sie am besten können. Alle kennen das Stück, das gespielt werden soll, und sie geben ihr allerbestes. Das Publikum ist beseelt, entzückt, verbunden und glücklich. Je verbundener wir miteinander sind, desto besser wird das Stück, desto getragener sind alle Beteiligten. Alle sind im Einklang, es herrscht ein Flow-Zustand zwischen allen. Ich träume davon, dass sich Menschen finden, die so etwas kreieren wollen. Viele finden sich und geben ihr Bestes. Und wiederum viele Menschen profitieren davon. So sind wir am Ende alle glücklich, weil wir miteinander verbunden sind. Ich hoffe, dass da draußen viele Menschen zueinanderfinden und zusammen etwas Großes erschaffen, das ein Mensch allein nicht schaffen kann.
Dein Weg
Fragst du dich auch manchmal, wie andere Menschen ihr Leben gestalten? Was sie am Abend tun und wie sie ihre Zeit verbringen? Vielleicht sitzen sie auf dem Sofa, schauen einen spannenden Krimi und naschen dabei genüsslich Chips. Oder sie vertiefen sich aufgeregt in ein fesselndes Buch, blättern gespannt um und hoffen auf Gänsehautmomente. Eine Mutter bringt vielleicht ihre Kinder ins Bett und schläft schon vor ihnen ein, während sie sich liebevoll an ihre Mama schmiegen. Ein Mann holt sein Fahrrad hervor und dreht eine Runde, um den Stress des Jobs abzubauen. Und da ist auch die einsame Seele, die vor dem PC sitzt und sehnsüchtig darauf hofft, endlich die Partnerin oder den Partner fürs Leben zu finden...Jeder von uns führt ein unterschiedliches Leben, mit einzigartigen Gewohnheiten und Lebensweisen. Das ist doch faszinierend, oder? Jeder hat andere Routinen, Familienregeln, Arbeitszeiten, Hobbys und Ansprüche. Dennoch neigen viele Menschen dazu zudenken, dass, wenn sie genau das eine Buch lesen, an einem bestimmten Seminar teilnehmen oder ein spezielles Konzept anwenden, ihnen genauso großartige Dinge widerfahren werden wie denen, die bereits davon profitiert haben. Das genialste Fitnessprogramm, bei dem alle Teilnehmer 20 Kilo oder mehr abgenommen haben! Die bahnbrechenden Nahrungsergänzungsmittel, bei denen die Teilnehmer vor Energie nur so strotzen! Oder der ultimative Coach, der dir verspricht, nach seinem Gruppen-Online-Coaching-Programm ein sechsstelliges Einkommen zu verdienen! Wie kann das sein, wenn wir alle so unterschiedlich sind? Wir tragen verschiedene Glaubenssätze in uns, haben unterschiedliche Lebensumstände und müssen mit verschiedenen Lebensweisen zurechtkommen. Wenn die versprochene Veränderung nicht eintritt, zweifeln wir an uns selbst und denken, dass wir versagt haben. Wir glauben, dass es funktioniert hätte, wenn wir nur besser mitgemacht, aufgepasst oder umgesetzt hätten. Doch in Wahrheit haben wir nicht versagt – du hast nicht versagt, wenn dir das schon einmal passiert ist. Du bist einfach nur du! Mit deinen ganz eigenen Lebensumständen, Kindheitserfahrungen, körperlichen Einschränkungen und Glaubenssätzen... Du bist einfach DU. Und kein Konzept, egal welches, passt komplett auf jede Person.
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Wenn du ein Problem hast und nach einer Lösung suchst, musst du entweder dich selbst sehr gut kennen, um einzuschätzen, was in dieser speziellen Situation das Richtige für dich ist, oder du musst es ausprobieren! Es gibt niemals das eine Buch, das eine Seminar oder den einen Workshop, der die Macht hat, dein Leben vollständig zu verändern. Du allein hast die Fähigkeit, dein Leben zu verändern. Manchmal benötigst du jedoch ein Werkzeug von außen oder einfach nur einen Impuls! Vielleicht hast du das Glück, in einem Seminar, einem Buch oder wo auch immer du dich hinwendest, ein passendes Puzzleteil, einen Impuls oder einen Hinweis zu finden. Und dann, plötzlich, macht es "Bäng!" und du machst einen großen Schritt nach vorne. Ich wünsche dir von Herzen, dass dir das geschieht, und glaube mir, es ist keineswegs ungewöhnlich.Aber erinnere dich daran, dass es immer wichtig ist, die Verantwortung für dein eigenes Leben zu behalten und selbst zu entscheiden, wie es dir damit geht. Frage dich, ob der gewählte Weg für dich wirklich geeignet ist oder ob du möglicherweise einen anderen Pfad benötigst. Ist die Person oder das Angebot, dem du folgst, in der Lage, individuell auf dich einzugehen und dich zu unterstützen, oder verkaufen sie nur ihr Programm? Es ist wichtig, dass das Angebot zu dir passt, dass es umsetzbar ist und dass du sofort damit arbeiten kannst. Schließlich zahlst du dafür und gehst einen Tausch ein. Achte darauf, dass das Tauschangebot transparent ist. Wenn du keine Fragen stellen kannst oder dich etwas genauer anschauen darfst, solltest du die Finger davon lassen! Es ist möglich, bei solchen Angeboten viel Geld zu verlieren, und am Ende bist du keinen Schritt weiter auf deinem Weg.Das Wichtigste ist jedoch dein eigener Weg. Er ist der eigentliche Star, er ist das Ziel. Es geht nicht darum, irgendwo anzukommen, sondern darum, dass der Weg selbst dein Ankommen ist. Du kannst nirgendwo ankommen und gleichzeitig überall ankommen. Tatsächlich bist du bereits angekommen, sobald du losgegangen bist, denn der Moment, der Weg, das Sein - das ist dein Ankommen.Gehe viele verschiedene Wege, vertraue auf dich selbst. Probiere dich aus und mache dein Leben bunter. Sei kreativ, mutig und abenteuerlustig. Dann wird dein Weg zu einem grandiosen Erlebnis! Gehe selbstbestimmt und als Kapitän deines Lebensschiffes voran. So wirst du auf einem spannenden Weg in deinen ganz persönlichen Lebenshafen gelangen.Also lass dich nicht entmutigen, wenn ein Konzept nicht perfekt zu dir passt oder du nicht die erwarteten Ergebnisse erzielst. Sei dir bewusst, dass du einzigartig bist und dass deine Reise individuell ist. Vertraue auf deine Intuition, folge deinem Herzen und gestalte dein Leben auf deine eigene, authentische Weise. Denn am Ende des Tages bist du der Schöpfer deines eigenen Glücks.
Eine Umarmung versetzt Berge
Dein (Lebens-) Weg ist das wertvollste Geschenk, das du dir selbst machen kannst! Wage es, Umwege zu gehen, verlasse deine Komfortzone, überwinde Hindernisse und lerne dabei andere Menschen kennen. Wage es sogar, einfach mal einen Fremden zu umarmen (wenn du dich traust), und du wirst sehen, welch wunderbares Geschenk einer Umarmung folgen kann. Wer das ungläubige Staunen, die anschließende Entspannung und das unglaubliche Lächeln noch nicht erlebt hat, dem rate ich, es selbst auszuprobieren! Glaub mir, es ist einfach großartig! Man möchte es immer wieder tun! 😍😀 Ich habe es schon mehrfach gemacht, und jedes Mal war es ein besonderes Erlebnis. Es berührt einen zutiefst, und oft spürt man, dass der andere Mensch schon lange keine offene und bedingungslose Umarmung mehr erhalten hat. Also gehe deinen Weg – egal wohin er dich führt! Einmal war ich etwas zu schnell mit dem Auto unterwegs und hätte eigentlich rechts hinter einem anderen Fahrzeug warten müssen. Aber ich war der Meinung, dass es passt. Der Fahrer, der mir entgegenkam, sah mich, aber fuhr weiter. Es war sein Recht, denn das Hindernis befand sich auf meiner Seite, aber er hätte auch warten können. Und dann passierte es: Wir fuhren aneinander vorbei, und es krachte gewaltig. Ich hätte nie gedacht, dass so ein Geräusch entsteht, wenn einem der Spiegel abgefahren wird! Ich fuhr noch ein Stückchen weiter, um den Verkehrsfluss nicht zu stark zu behindern. Der andere Fahrer war jedoch bereits stehen geblieben, ausgestiegen und lief aufgeregt auf der Straße hin und her.
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Er war der Meinung, ich begehe Fahrerflucht. Also hielt ich an, stieg aus und ging auf ihn zu. Stell dir vor, er war unglaublich wütend und schimpfte wie ein Rohrspatz. Als ich bei ihm ankam, lächelte ich und nahm ihn einfach in den Arm. Er war völlig überrascht, hörte sofort auf zu schimpfen und wurde etwas ruhiger. Dann ließ ich ihn los und entschuldigte mich: "Es tut mir leid, ich habe das falsch eingeschätzt."Plötzlich lenkte er ein und sagte, dass er auch hätte warten können, und dass es ihm ebenfalls leid tue. Wir lachten gemeinsam (auch ein bisschen über uns selbst, denn anscheinend waren wir beide Dickköpfe), tauschten Versicherungsinformationen und Telefonnummern aus, und die Angelegenheit war erledigt. Wir konnten freundlich und offen miteinander umgehen, und ich bin mir sicher, dass es nur deshalb so gut verlief, weil ich ihn umarmt habe. Eine Umarmung kann Berge versetzen, Brücken schlagen und Täler überwinden. Alles ist möglich! Probiert es einfach mal aus und teilt mir gerne mit, welche Erfahrungen ihr gemacht habt! Dadurch werdet ihr viele Menschen kennenlernen, die ihr sonst vielleicht nie getroffen hättet, und eure Lebenswege werden sich auf wunderbare Weise bereichern. Eine Umarmung kann so viel bewirken – sie kann Herzen öffnen, Barrieren durchbrechen und eine tiefe Verbindung zwischen Menschen schaffen. Wenn wir einander umarmen, zeigen wir Mitgefühl, Zuneigung und Wertschätzung. Es ist ein einfacher Akt, der eine starke Wirkung hat. Indem wir uns auf diese Weise öffnen und auf andere Menschen zugehen, haben wir die Möglichkeit, wertvolle Begegnungen zu erleben. Wir können Menschen kennenlernen, die uns inspirieren, uns neue Perspektiven eröffnen und unser Leben bereichern. Eine Umarmung kann der Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein oder uns mit einem Fremden verbinden, der uns auf eine besondere Art und Weise berührt. Natürlich ist es wichtig, in angemessenen Situationen und mit Respekt auf andere Menschen zuzugehen. Eine Umarmung sollte immer von beiden Seiten gewünscht und akzeptiert werden. Aber wenn wir die Gelegenheit haben, jemanden zu umarmen und ihm dadurch Wärme und Menschlichkeit zu schenken, sollten wir es wagen. Man kann einfach fragen und neben einem erstaunten Blick, bekommen wir auch oft ein herzliches Lächeln und ein „warum nicht“, dass so viel verändert. Also wage es doch mal, dich aus deiner Komfortzone herauszubewegen, neue Menschen kennenzulernen und Umarmungen zu verteilen. Du wirst erstaunt sein, wie viel Liebe und Freude du dadurch in dein Leben und das anderer Menschen bringen kannst. Ich bin gespannt, was du erlebst.